Die Siedlungsentwicklung, wie sie namentlich auch in den sogenannten Subzentren - beispielsweise im Gebiet Luzern Ost - stattfindet, erfordert ein darauf ausgerichtetes Mobilitätsangebot. Der grösste Teil des durch die Siedlungsentwicklung im Agglomerationsraum entstehenden Mehrverkehrs soll gemäss Richtplan, Agglomerationsprogrammen und weitere Planungen durch den öffentlichen Verkehr abgedeckt werden. Der Agglomerationsraum soll zudem besser vernetzt werden. Das erfordert einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
Die heutigen Dieselbuslinien 22 und 23 stossen zwischen Ebikon und Luzern mit ihre n Gelenkbussen zur Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs und mit Blick auf ihre Leistungsfähigkeit an ihre Grenzen. Die Busse verkehren aufgrund der hohen Nachfrage bereits in sehr engem Takt. Dies führt bei hohem Verkehrsaufkommen zu Buspaketen, bei denen der jeweils vordere Bus überfüllt und der hintere Bus viel freien Platz hat. Notwendig sind daher grössere statt zusätzliche Busse. Diese vermögen rund 30% mehr Fahrgäste bei gleicher Taktdichte zu befördern. Indem grössere Busse bei gleicher Beförderungsleistung weniger Strassenfläche beanspruchen, kommen sie zudem auch den übrigen Verkehrsteilnehmenden zugute. Die dafür notwendigen Doppelgelenkbusse sind mit elektrischem Antrieb leistungsfähiger und geräuscharmer als mit Diesel- oder Hybridantrieb. Gleichzeitig ist nach heutigem Stand der Technik der elektrische Antrieb ab Fahrleitung die wirtschaftlichste, betriebserprobteste und zuverlässigste Traktionsform.
Im Herbst 2017 ist die Eröffnung der Mall of Switzerland, des drittgrössten Schweizer Einkaufszentrum, geplant. Eine optimale öV-Erschliessung dieses Zentrums und eine gute Alternative zum motorisierten Verkehr sind in diesem Zusammenhang unabdingbar und daher so rasch wie möglich anzubieten.